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T_Raum Fahrt 2023/24

Für uns sechs T_Raumdeuter*innen ging es, gemeinsam mit Sr. Ethel Maria und Johanna Dinter, die erste Woche in den Herbstferien nach Assisi. Was wir so erlebt haben, werdet ihr hier nun erfahren.PXL 20231022 085058952 1

Am Samstag, den 21.10.23 ging es für uns morgens, um 09:03 los nach Assisi. Nach einer langen Fahrt kamen wir gegen 17:45 in Wien an. Weiter ging es anschließend im Liegewagen des Nachtzuges nach Bologna. Nach mehreren kurzen Zwischenstopps erreichten wir am Sonntag, den 22.10.23 um 10:41 den Bahnhof von Assisi. Vom Bahnhof ging es für uns dann zu unserer Unterkunft, der „Casa della Pace“ von den Sießener Franziskanerinnen. Angekommen, wurden wir direkt sehr freundlich begrüßt und lecker bekocht. Nachdem wir alle gesättigt waren, haben wir unsere Sachen ausgepackt. Am Abend ging es für uns noch durch die Straßen von Assisi. Wir hatten einen wunderschönen Ausblick auf die Stadt bei Nacht, es entstanden viele schöne Bilder und der ein oder andere hat sich auch ein Eis gegönnt.

Montag, 23.10.23

Der Morgen begann für uns mit einem Morgenlob in der Kapelle unserer Unterkunft. Nach dem Frühstück hat Sr. Andrea Maria eine Stadtführung mit uns durch die Oberstadt von Assisi gemacht. Hierbei lernten wir viel über die Stadt, aber auch über den Heiligen Franziskus. Anschließend ging es für uns zurück zum Mittagessen in die Unterkunft und anschließend an die Arbeitszeit und Vertiefungszeit. Da die Schwestern des Hauses nur eine Spende für die Unterbringung und für das Essen nehmen, haben wir nachmittags ca. 1 ½ Stunden im Haus mitgeholfen. Heute waren wir mit ganz unterschiedlichen Tätigkeiten beschäftigt. Eine hat in der Küche bei der Zubereitung des Abendessens geholfen, zwei haben draußen gefegt und andere wiederrum haben Stöcke verkleinert oder Rosmarin gezupft. In der anschließenden Vertiefungszeit haben wir uns mit dem Thema beschäftigt, was uns und unsere Zeit geprägt hat.

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Dienstag, 24.10.23

Noch im Dunkeln und in Stille begann unser Tag mit einem Spaziergang an Olivenbäumen vorbei nach San Damiano. Dort feierten wir die Laudes und die Heilige Messe mit den Franziskanerbrüdern. Nach dem Frühstück ging es für uns zurück nach San Damiano, wo uns Sr. Andrea Maria von dem Wirken und dem Leben des Hl. Franziskus und der Hl. Klara berichtete. Die Hl. Klara hat hier die erste Klostergemeinschaft der Klarissen gegründet und starb hier 1253. Bei einem anschließenden Rundgang durch das Kloster von San Damiano konnten wir in das Leben der Hl. Klara eintauchen und Orte, die für ihr Leben von wichtiger Bedeutung waren, hautnah erleben.

Nachmittags haben wir dann wieder im Haus geholfen und haben den Abend mit dem Spiel „Mensch ärgere dich nicht“ ausklingen lassen.  

Mittwoch, 25.10.23

Am Mittwoch ging es für uns nach dem Frühstück zu Fuß in die Unterstadt von Assisi. Auf dem Weg dorthin haben wir uns, im Schweigen und in einem anschließenden kurzen Gespräch zu zweit, mit unserem Glauben auseinandergesetzt.

Unten in der Unterstadt angelangt sind wir zur Portiuncula gelaufen. Bei der Portiuncula handelt es sich um eine kleine Kapelle, die von einer großen Basilika umbaut wurde, die die Kapelle wie eine fürsorgliche Mutter umhüllt und schützt.

Nach der Messe ging es für uns mit dem Bus wieder hoch in die Oberstadt, wo wir die für uns freie Zeit genutzt haben, um durch die Stadt zu schlendern und Pizza zu essen. Die anschließende Arbeitszeit verbrachten wir zum Großteil mit einem Großputz des Wohnzimmers. Bevor der Abend mit Rommé spielen und guten Gesprächen endeten, gab es wie jeden Tag ein Abendgebet.

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Donnerstag, 26.10.23

Unser letzter Tag begann am Vormittag mit einem Besuch der Santa Chiara. In der Kirche befindet sich das originale Kreuz von San Damiano, das ein wahres Herzstück der Kirche bildet und das Grab der Hl. Klara, das sich in der Krypta unterhalb der Kirche befindet. Im Anschluss daran ging es für uns in die Basilika San Francesco. Dort hat uns Bruder Thomas eine spannende Führung gegeben und wir haben uns im Anschluss das Grab von Franziskus angeschaut.

Nach einer Stärkung am Mittag ging es für uns, teils sportlich zu Fuß und teils mit dem Taxi, hoch zur Einsiedelei, der Carceri. Hierhin zog sich Franziskus zurück, so wie auch Christus sich oft zum Gebet an einen einsamen Ort begab. Dies tat Franziskus vor allem, wenn er vor schwierigen Entscheidungen stand.

Freitag, 27.10.23

Am Morgen des Freitags brachen wir in Richtung Heimat auf. Um 09:24 ging es von Assisi über Florenz und Bozen nach München. In München haben wir uns dann gemeinsam was zu essen geholt, bevor es dann nachts über Hannover nach Berlin ging. Am Samstagvormittag erreichten wir dann zwar sehr erschöpft, aber voller Dankbarkeit, unser zu Hause.

Ein großes Dankeschön geht vor allen an die Schwestern der Sießener Franziskanerinnen die uns sehr herzlich bei sich aufgenommen haben und dafür gesorgt haben, dass wir uns direkt gut aufgehoben gefühlt haben.

 

 

Sarah