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Türgriff in Form eines Pelikans

Der Pelikan an der Tür - Ein besonderes Zeichen

Wenn Du die Kapelle im Christian-Schreiber-Haus besuchst, fällt Dir vielleicht etwas Besonderes auf: An der großen Eingangstür ist ein Türgriff in Form eines Pelikans. Aber warum ausgerechnet ein Pelikan?

Der Pelikan ist ein großer Vogel mit einem langen Schnabel und einem großen Kehlsack. Er lebt zum Beispiel am Meer oder an Seen. Wenn er Fische fängt, sammelt er sie erst in seinem Kehlsack, bevor er sie seinen Küken gibt.

Früher glaubten viele Menschen, dass Pelikane ihre Brust aufreißen, um ihre Kinder mit ihrem eigenen Blut zu füttern. Natürlich stimmt das nicht – aber dieser Gedanke wurde in der Kirche zu einem starken Bild: So wie der Pelikan seine Kinder retten will, glauben Christen, dass auch Jesus sein Leben für die Menschen gegeben hat. Deshalb wurde der Pelikan ein Zeichen für Jesus.

In alten Geschichten, die schon vor vielen hundert Jahren erzählt wurden, kommt der Pelikan oft vor. Zum Beispiel im „Physiologus“, einem Buch aus der Zeit der ersten Christen. Darin steht, dass ein Pelikan seine toten Küken wieder zum Leben bringt, indem er sie mit seinem Blut berührt. Das erinnerte viele Christen an Jesus, der – so glauben sie – nach seinem Tod am Kreuz am dritten Tag auferstanden ist.

Darum findest Du den Pelikan auch in vielen alten Kirchen: Als Bild, als Figur auf Altären, auf Kirchenfenstern oder auf besonderen Gegenständen. Und manchmal – so wie bei uns – sogar an der Tür.

Der Künstler, der die Kapellentür gestaltet hat, wollte mit dem Pelikan zeigen: Wer hier hineingeht, kommt an einen Ort, wo wir an Jesus denken, beten, feiern und Gemeinschaft erleben. Der Pelikan erinnert uns daran, wie groß Liebe sein kann – so groß, dass jemand sogar sein Leben für andere gibt.